Was Sie schon immer über Infrarot wissen wollten, finden Sie hier in unserem kleinen Infrarot-Glossar.
Was ist Infrarot?
Infrarot-Strahlung (IR-Strahlung) wird auch als Wärmestrahlung bezeichnet. Sie ist Teil der optischen Strahlung und damit Teil des elektromagnetischen Spektrums. Sie schließt sich in Richtung größerer Wellenlängen an das sichtbare Licht an. Ihr Wellenlängenbereich reicht von 780 Nanometer bis 1 Millimeter.
Infrarotstrahlung wird unterteilt in
- die kurzwellige IR-A-Strahlung mit einem Wellenlängenbereich von 780 bis 1400 Nanometer,
- die IR-B-Strahlung mit einem Wellenlängenbereich von 1400 bis 3000 Nanometer und
- den langwelligen Teilbereich, die IR-C-Strahlung mit einem Wellenlängenbereich von 3000 Nanometer bis 1 Millimeter.
Die Sonne – Quelle aller Infrarot-Strahlung
Unsere Sonne ist die wichtigste natürliche Quelle für Infrarot-Strahlung. Infrarot-Strahlung hat einen Anteil von 50 Prozent an der Sonnenstrahlung, die den Erdboden erreicht. Außerdem gibt die durch die Sonneneinstrahlung erwärmte Erde Infrarot-Strahlung ab. Jeder „warme“ Körper gibt Infrarotstrahlung ab. Die abgestrahlte Energiemenge und die Wellenlängenverteilung der Strahlung hängen von der Temperatur des Körpers ab. Je wärmer ein Körper ist, desto mehr Energie in Form von IR-Strahlung gibt er ab und desto kürzer ist die Wellenlänge der Strahlung.
Wo findet man Infrarot?
Wie oben schon erwähnt ist die Sonne die größte Strahlenquelle. Doch auch Feuer erzeugt eine hohe Strahlung an IR.
Wo wird Infrarot eingesetzt?
IR findet in der Technik ihre Anwendung
- Industrieprozesse
- Einsatz von Infrarotkameras und Nachtsichtgeräten
- drahtlose Kommunikation in der Elektronik
- Infrarotsysteme als Wand- oder Deckenheizung
IR findet in der Medizin ihre Anwendung
- lokale Durchblutung fördern
- Linderung bei Muskelschmerzen und Verspannungen
IR findet im Wellness-Bereich ihre Anwendung
- Infrarotkabine
Wärmeschaubild Infrarot
Bei einem herkömmlichen Heizkörper (links) wird die Luft erwärmt. Die warme Luft steigt nach oben, sammelt sich an der Decke und fällt, wenn sie sich abgekühlt hat, wieder nach unten. Das Resultat dieser Heizmethode ist ein warmer Kopf und kalte Füße (Konvektion). Ein weiterer negativer Effekt ist, dass durch die Luftzirkulation das Raumklima mit trockener Luft und Staubaufwirbelung belastet wird was für Allergiker zum Problem werden könnte.
Wird der Raum mit unserem Rothengass Infrarot-Heizsystem beheizt, passiert folgendes: Die Wärmestrahlen treffen von der Paneele auf alle Gegenstände, die sich im Raum befinden. Boden, Wände, Decke und Möbel werden erwärmt und geben die Wärme gleichmäßig an den Raum ab (reflektierende Wärme). Das Ergebnis ist eine wohltuende gleichmäßige Wärmeverteilung. Es findet keine Luftumwälzung mehr statt. Die relative Luftfeuchtigkeit wird kaum beeinflusst. Trockene und partikelverwirbelnde Heizluft gehören der Vergangenheit an. Dies führt dazu, dass die Raumtemperatur um ca. 3° C gesenkt werden kann (1° C Temperaturabsenkung entspricht etwa eine Einsparung von 6% Heizenergie). Das subjektive Empfinden jedoch gleich bleibt.
Gesunde Wärme
Langwellige Infrarot- C-Strahlung wird als angenehm empfunden. Sie erwärmt die Oberfläche der Haut und gelangt durch Wärmeübertragung in tiefere Schichten. Infrarot-Strahlung kann die lokale Durchblutung fördern und die Muskelspannung lindern. Traditionell wird Infrarot-Strahlung in der Medizin zum Beispiel zur Linderung bei Muskelschmerzen und Verspannungen eingesetzt, aber auch gegebenenfalls bei Autoimmunerkrankungen oder bei Wundheilungsstörungen.